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Hier sind wir wie Geister (Album)

by bashert.

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1.
Ein atemloses Warten und das Fenster ist schon zu. Noch nie hat jemand dieses Wort so schön benutzt wie Du. Und als alle anderen malen stell ich mir abseits vor: An einem völlig anderen Ort hältst du den Hörer an der Ohr. Ich weiß nicht was du hast und ich weiß nicht was du suchst. Will eine Antwort sein doch es bleibt wohl beim Versuch. Zwanzigtausend Mal am Tag seh' ich dann dein Gesicht. Und als ich diese Zeilen sang da dachte ich an Dich. Dieser Raum ist wieder voll. Unsere Wege sind verwegen. Ich geb' dir das Versprächen: Ich hätte Acht auf Dich gegeben. Wenn ich wollte was ich wüsste wären die Leute endlich still. Hab' alles andere erledigt. Dich zu kennen ist das Letzte was ich will. Und vielleicht sind wir hier falsch. Seit 23 Jahren. Wieder mal verlaufen. Wieder mal verfahren. Hast die Zeit in der Hand. Und stößt auf taube Ohren. Sind immer auf der Suche. Doch haben nichts verloren. Wenn die Gedanken wandern. Hab' keine Ahnung wer Du bist. Und trotzdem das Gefühl, ich hätt' Dich lange schon vermisst. Ich versuch Dich zu verstehen und dann mich zu begreifen. Würden wir uns demaskieren, wir wären vielleicht die Gleichen.
2.
Wach endlich auf und schau Dich um. Schau wo Du stehst und schau warum Du hier hergekommen bist. Und was du heut' noch vermisst. Die Berge in diesem Land haben die Hoffnung aus Dir verbannt. Ein ganzer Staat versinkt im Regen. Und Du kannst ihm vergeben. Diese Seiten sind ein Spiegel und die Tage sind gezählt. Und ließt Du dann ihre Worte. hast den Weg schon längst gewählt. Wie ein Eisbär in der Wüste und wie Unkraut auf Asphalt. Bist umschlungen von den Flammen und Dir ist trotzdem kalt. Bunte Häuser und nasser Sand. Bis zum Horizont gerannt. Der beste Weg aus deiner Sicht. Doch der Nebel ist zu dicht. Die Ebbe in deinem Kopf bleibt auch während Regen tropft und mit ihr die Zuversicht, die Du Dir aus den Augen wischst.
3.
Hier sind wir wie Geister konserviert in Alkohol. Wir schreiten durch diese fremden Menschen. Sie schauen einfach durch uns hindurch. Ein neues Gebäude auf dieser Straße. Und die Alten sind renoviert. Da stehen die Nächsten an unseren Plätzen. Der alte Feldweg nun asphaltiert. Hier sind wir wie Geister konserviert in Alkohol. Wir schreiten durch diese fremde Stadt und sie schaut einfach durch uns hindurch. Anzeigetafeln zeigen Dir den Weg, den Du doch früher so gut gekannt hast. Das alte Schwimmbad, die Schrebergärten, die Einbahnstraßen und die Verwandtschaft. Und wo sind sie alle hin? Nach Prag oder London. Vielleicht auch nur nach Köln. Wir sind die Geister dieser Stadt, die uns längst vergessen hat. Und wo sind sie alle hin? Nach Wien oder Shanghai. Vielleicht auch nach New York. Wir sind die Geister dieser Stadt, die uns längst vergessen hat. Die uns längst vergessen hat.
4.
Was ist dein Problem? Wo holst Du das alles her? Was kannst Du nicht verstehen? Vielleicht kann ich's Dir erklären. Wovor hast Du Angst? Und warum stellst Du das zur Schau? Wenn man nie mit tanzt bleibt alles immer grau. Und würden sie uns finden in tausend Jahren, würden sie denken es war alles gut wie's war. Komm doch einfach mit. Es ist alles egal. Wir gehen Schritt für Schritt. Nur dieses eine Mal. Und was wenn ich Dir sage: "Das war alles nur für dich."? Stände dann auf jede Frage Dir die Antwort im Gesicht?
5.
Karussell 03:52
Willkommen in meiner Welt. Ich hoff', dass sie Dir gefällt. Wir lassen uns nur treiben als könnten wir hier bleiben. Wie jemand der nur schwebt währen Du da unten lebst. Die Stimmen sind zu laut. Hier gibt es alles was Du brauchst. Die Ironie ist nicht mehr lustig. Und wenn wir dann weg sind, sind wir dann noch da? Und wie kommt man damit klar. Ich würde gern' dazu gehören und steh' mir selbst im Weg. Ich würde gerne wacher sein, wenn ich mit Dir red'. Ich wüsste gern' die Richtung, doch wer zeigt mir den Weg? Ich wäre gerne mehr wie Du, doch weiß nicht wie das geht. Ich war noch nie so ehrlich. Irgendwie unentbehrlich, so wahrhaftig wie noch nie. Lieder ohne Melodie. Das Leben trägt uns fort an einen unbekannten Ort. Die Laternen ausgetreten. Ich hab' Dich nie darum gebeten. Dieses verdammte Karussell. Es dreht sich zu schnell. Oder gar nicht.
6.
Wir kommen niemals an. Meist irgendwo am Warten. Sind immer ganz nah dran. Doch enden wo wir starten. Und dann wieder alleine. Fast vergessen wie das ist. Und bestätigt dann die eine Vorahnung, die man nie vergisst. 600 Kilometer für 60 Minuten. Wir sind nicht die Schlechten, aber auch nicht die Guten. Am Ende ist es immer etwas besser zu verstehen. Die Endlichkeit der guten Dinge, ein nachhaltiges Problem. Es ist fast so wie mit uns. Wir bleiben wo wir liegen. Wir waren schon einmal Kunst. Zwar schön, doch zu verschieden. Aber sind wir nicht glücklich? Komm wir sparen uns den Mut. Manchmal geblendet vom Rücklicht. Ich hoff' es geht Dir gut. 600 Kilometer.
7.
Mein betrunkenes Gelabert hat Dich nicht vertrieben. Auch wenn Du das nicht magst, ich bin einfach so geblieben. Ich habe keine Angst vor allem was dort kommt und vor allem was dort bleibt. Ich hab mich nie gefragt was auf den Karten steht. Manchmal muss man was ändern um zu merken, dass es auch ohne geht. Denn er hatte Recht mit allem was dort kommt und allem was dort bleibt. Und die Menschen auf den Sitzen sehen so glücklich aus und an ihren Schultern hängen noch andere Menschen dran. Und sie weinen und sie lachen. Du willst dazu gehören und manchmal da blicken sie Dich an. Ein Sturm im Gehirn der das Fundament entstellt. Nur diese eine halbe Stunde in dieser kleinen Welt. Ich habe keine Angst, dass es das schon war. Ich glaub', wir kommen damit klar. Wenn am nächsten Morgen überall Scherben liegen. Verlässt fluchtartig die Stadt, doch die Scherben blieben. Die Zeit verhandelt nicht mit Terroristen und auch nicht mit Dir. Und am Wasser steht ein Mann. Unterhält sich mit einem Freund. In gebrochenem Englisch sagt er etwas, dass Dich freut. "Es ist alles da. Es ist alles um uns herum. Was wir suchen wollen. Was wir finden nur um uns im Kreis zu drehen. Wir müssen lernen genau hinzusehen, auf dem Weg zu gehen, wieder aufzustehen. Es ist alles da. Wir müssen nur genau hinsehen."
8.
Die Stille verhallt in deinem Bauch. Ich glaub', Du weißt es auch, dass das Feuer bald erlischt und sich in den Becher taucht. Dein Wort ist ein Gefühl. Der Rauch schmeckt seltsam kühl. Es fällt Asche auf den Tisch. Alles andere wär' zuviel. Der Raum dreht sich im Kreis, wie die Zeiger deiner Uhr. Und wir bleiben leise. Siegt das Moll dann schweigt das Dur. Wir sagen immer noch kein Wort. Keine Zeit an diesem Ort. Nimm einen letzten Zug weil der Moment so schnell verdorrt. Und wenn du wartest, wirst Du sehen, dass das nur an uns liegt. Und dann sagst Du, es tut Dir Leid, dass der Moment so schnell verfliegt. Von Lowtzow säuselt in mein Ohr. Es kommt mir manchmal vor als wenn der Rauch dich ganz umgibt. Unser Schweigen wird zum Chor. Der Blick ins Leere ein Ventil. Ohne Anspruch, ohne Ziel. Und was wir uns versprachen war immer schon zuviel.
9.
Dein Subtext platzt aus allen Nähten und Tanz war immer schon dein Ding. Du löst Dich von allen Propheten und sagst, heut' kriegst Du das nicht hin. Du sagst mir, dass Du deinen Wert kennst und fragst mich trotzdem nach dem Kurs. Den Satz den Du Dir in den Weg stellst: Nach der Welle folgt der Sturz. Du bist nur eine Katastrophe. Der Aufschlag ist schon lange her. Deine Worte bilden eine Strophe. Nur Du betonst sie noch zu sehr. Und manchmal denkst Du am frühen Morgen da wäre jemand und macht Dir Mut und sagt Dir "Mach Dir keine Sorgen! Was du machst, das machst Du gut!"

about

“Später am Nachmittag streune ich ein wenig durch die Stadt und laufe die Pfade meiner Jugend ab. Die Straßen sind menschenleer. Offenbar wird in dieser Stadt nur gewohnt, nicht gelebt. Wo seid ihr alle geblieben? Ich komme mir vor wie ein Fremder, der durch eine Geisterstadt geht. Dann begreife ich, dass es genau andersherum ist, dass ich der Geist bin, der durch diese lebendige Stadt wandert. [...] Ich bin ein Geist.”
(Rocko Schamoni, Sternstunden der Bedeutungslosigkeit)

Hier sind wir wie Geister.
Hier an diesem Ort, der so viele Geschichten geschrieben und erzählt hat. Den wir doch eigentlich so gut kannten. “Wir?”, fragst du. Ja. Denn da sind Du und ich. Und wenn Du genau hinhörst sind da noch andere Geister. Und auch sie erzählen Geschichten. Sie erzählen von Liebe und Hass, Hoffnung und Enttäuschung, Abwendung und der ausgestreckten, helfenden Hand. Setz’ Dich zu mir ans Wasser. Hör’ ihnen zu. Wir beide und die spiegelglatte Oberfläche. Niemand wird uns stören können. Wir sind hier wie Geister.

Draußen holen wir Luft, aber hier atmen wir durch.
„Hier sind wir wie Geister“ ist das neun-Lieder-starke Debüt-Album des
Mülheimer Songwriters bashert., der über diese Stadt singt, der er einst den Rücken zeigte, um zurückzukehren. Station zu machen.
Das musikalische Projekt „bashert.“ wurde in Pembrokeshire, Wales gegründet.
Einem Ort, wo ihn mit Sicherheit niemand versteht und benannt nach einem Stück seiner ehemaligen Band. Neue Wege, die nicht vergessen lassen, woher man kommt.
Wenn das nicht alles wahr wäre, man wollte es als „zu kitschig“ abtun.
Wenn das alles nicht genau so passiert wäre, man müsste es erfinden.
Mehr Informationen unter www.schnittmenge.org

credits

released July 17, 2015

Text und Musik von bashert..
Aufgenommen in April und Mai 2014 im Schlafzimmer in Wuppertal, sowie im September 2014 im Club91 in Köln von bashert., Gavin Karlmeier und Stefan Müller.
Produziert von bashert., Gavin Karlmeier und Michael Mölders.
Chor bei “Die Endlichkeit der guten Dinge” gesungen von Gavin Karlmeier und Stefan Müller.
Gemischt und gemastert von Michael Mölders im Electric Mojoland in Mülheim an der Ruhr.
Artwork von bashert. und Gavin Karlmeier.

Ich bedanke mich bei allen Menschen, die sich für meine Musik interessieren, oder am Entstehungsprozess dieses Albums in irgendeiner Weise beteiligt waren. Besonderer Dank gilt meiner Familie, der Familie Sandifer-Smith, Linda Braun, Stefan Müller, Sebastian Seifert, Thomas Drazek, Simon Siman, Linda Westphal, Michael Mölders und Gavin Karlmeier.

SMT003
www.schnittmenge.org
www.facebook.com/bashertmusik
Booking & Kontakt: bashert@schnittmenge.org
Alle Rechte liegen bei bashert. und Schnittmenge Musik.

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all rights reserved

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about

bashert. Wuppertal, Germany

"bashert." ist Benedikt Behpunkt aus Wuppertal, ist entsprungen aus einem Teil von "Kapitel 7". Gegründet im Sommer 2013 in Pembrokeshire. Einem Landstrich in der walisischen Pampa. Da, wo ihn mit Sicherheit niemand versteht.
"Bashert atmet den Geist der guten, alten Singer/Songwriter aus Hamburg. Unterstützenswert!" (Schallhafen.de - Das Magazin für Musik & Popkultur)
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